DaF-Szene Korea Nr. 56: Performative Methoden im DaF-Unterricht
Einsendeschluss: 10. April 2023
Hinweise für Beitragende
Hinweise für Gegenlesende
Performative Methoden sind spätestens seit dem kommunikativen Ansatz und dem aufgabenorientierten Lernen im Repertoire vieler Lehrender sowie Lehrwerke vertreten. Darunter lassen sich u. a. spielerische Bewegungsübungen, die z.B. die Einübung sprachlicher Muster unterstützen, über das klassische Rollenspiel zum Ende einer Unterrichtssequenz, in dem Erlerntes in einer offenen Sprechsituation angewendet werden soll, bis hin zu größeren Theaterprojekten und Simulationen eine große Bandbreite an Techniken subsumieren.
Zunehmend finden auch Spielformen Eingang in den Fremdsprachenunterricht, die nicht primär für das Erlernen von Fremdsprachen konzipiert sind. So findet man Forschungsansätze zur Adaption von Pen & Paper-Rollenspielen, d.h. Gesellschaftsspielen, bei denen eine Gruppe mithilfe mündlich gesteuerter Charaktere Aufgaben löst und gemeinsam Geschichten erzählt. Auch Live Action Role Play – einer deutlich performativen und als Improvisationstheater erscheinenden Form von Pen & Paper-Rollenspielen – werden auf ihre Anwendbarkeit im Kontext des Fremdsprachenlernens untersucht. Ebenso halten Erzählspiele, bei denen gemeinsam diskutiert, geplant, überzeugt, gelogen oder betrogen wird, Einzug in den Unterrichtspraxis.
Im Allgemeinen kann beim Einsatz performativer Methoden die Förderung mündlicher Fertigkeiten und kommunikativer Kompetenz mit ästhetischem Lernen verbunden werden, wobei zum Abbau sprachlicher Hemmungen und Schüchternheit sowie zum Aufbau einer kreativen Lernumgebung beigetragen wird.
In dieser Ausgabe der DaF-Szene Korea soll das breite Spektrum darstellerischer Methodik in seiner Fülle betrachtet werden. Dazu können einführende, theoretische und praktische Beiträge zu Dramapädagogik, Projektberichten zu Theaterprojekten, Simulationen, (Pen & Paper-)Rollenspielen, Erzählspielen sowie zum Einsatz von Mikromethoden gehören. Gerne können Verfassende auch auf eigene Materialien und Methoden eingehen oder häufig genutzte Spielformen vorstellen. Außerdem sind literaturdidaktische Themen wie die Arbeit mit Theaterstücken im Unterricht oder die Auswertung kulturdidaktischer Projekte willkommen.
Wie immer freuen wir uns auch auf Texte außerhalb des Themenschwerpunkts sowie Buch- und Filmrezensionen und Tagungsberichte.
Einsendeschluss für Manuskripte: 10. April 2023
Bitte senden Sie Ihr Manuskript möglichst unformatiert. Sämtliche Abbildungen (Tabellen, Fotos, Screenshots etc.) sollten in guter Qualität in getrennten Dateien mitgesendet werden. Mehr Hinweise für das Erstellen von Beiträgen sowie Beispiele für Zitierweisen finden Sie in der Printausgabe der DaF-Szene Korea sowie auf unserer Webseite unter https://lvk-info.org/daf-szene/hinweise-fuer-beitragende/ Alle eingegangenen Manuskripte werden von zwei Gegenlesern unabhängig voneinander auf sprachliche Korrektheit und Angemessenheit überprüft sowie in Bezug auf inhaltliche Schlüssigkeit kommentiert. Die Anmerkungen der Gegenlesenden sollten von den Beitragenden als kollegiales Feedback zur Optimierung des Manuskripts verstanden werden. |
![]() |